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Fachverband Hoch- und Massivbau

Der Fachverband Hoch- und Massivbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (FHMB) vertritt die Interessen der Fachbetriebe des Hochbaugewerbes, hierbei insbesondere des Maurer- und Betonbauerhandwerks.

Die Hochbauunternehmen verantworten das gesamte Spektrum des Bauens von der Beratung, Planung und Koordinierung bis zur handwerksgerechten Ausführung und Fertigstellung.

Die Struktur der Mitgliedsfirmen ist sehr unterschiedlich. Den großen Unternehmen mit Ausrichtung auf den Schlüsselfertigbau stehen traditionelle Handwerksunternehmen mit zwei bis zehn Beschäftigten gegenüber, die sich zunehmend auf das Bauen im Bestand spezialisiert haben. Daher ist die Zusammenführung der Fachkompetenz über die Arbeitskreise und Gremien des Fachverbandes wichtig und stellt sicher, dass das erforderlichen Know-how gebündelt werden kann und ein effizientes Arbeiten des Fachverbandes Hoch- und Massivbau möglich ist.

Termine

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Vorsitzender

Thomas Sander

  
  
  

Komm. Geschäftsführer

Sebastian Geruschka

Telefon:030 20314-553
 Fax:030 20314-253
E-Mailgeruschka@zdb.de

Services und Organisation

Zu dem breiten Leistungsspektrum des Fachverbandes Hoch- und Massivbau gehören die Betreuung, Beratung und Förderung der fachlichen Belange, die Mitwirkung bei der Aufstellung fachlicher Regeln und Normen sowie die Bearbeitung von Fragen der fachlichen Berufsausbildung.

Fachtechnische Beratung

Die wichtigste Leistung bei der fachtechnischen Unterstützung der Mitgliedsbetriebe ist die Herausgabe von Merkblättern und andere schriftliche Hilfestellungen. Hierzu zählen Merkblätter zu Änderungen bei der VOB sowie zu Änderungen in technischen Normen wie Schallschutz. Zudem finden die Beratungen in fachspezifischen Arbeitskreisen statt.

Der Arbeitskreis Betonbau ist maßgeblich an der Gestaltung der Betonbaunormen wie Eurocode 2 „Betonbau“ und DIN 13670 sowie DIN 1045 beteiligt. Es ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) gegeben, ein DAfStb-Vorstandsposten wird durch den Fachverband besetzt. Der Arbeitskreis wirkt ebenfalls bei den Produktnormen z.B. im Bereich Zement und Betoninstandsetzungsprodukten mit. Soweit erforderlich, ist ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Überarbeitung der ATV DIN 18331 Betonarbeiten.

Der Arbeitskreis Mauerwerk ist in erheblichem Maße an der Gestaltung der Mauerwerksnormen Eurocode 6 „Mauerwerksbau“ beteiligt. Insbesondere der Teil 2 Ausführung im Eurocode 6 „Mauerwerk“ und das nationale Anwendungsdokument wird von diesem Gremium bearbeitet. Weiterhin wirkt der Arbeitskreis bei der Bearbeitung der Produktnormen für Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton und Leichtbeton mit. Als Partner im Bereich Mauerwerksbau arbeiten der Fachverband Hoch- und Massivbau und die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau und dem Deutschen Ausschuss für Mauerwerksbau eng zusammen. Auch die Überarbeitung der ATV DIN 18330 Mauerarbeiten zählt zu den Tätigkeitsfeldern der Fachgruppe.

Der Arbeitskreis Technik und VOB-Abrechnung befasst sich hauptsächlich mit der Auslegung und Erläuterung der Regelungen der VOB Teil C. Es werden die Anfragen aus den Bundesländern besprochen und einheitliche Standpunkte erarbeitet. Dieser Arbeitskreis ist der Ersteller der Merkblattsammlung Hochbau. Hier werden neue Techniken und Materialien besprochen und bewertet.

Netzwerke und Gremien

Die klassische Interessenvertretung in der Solidargemeinschaft der mittelständischen Unternehmen findet über den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes statt. Auch die Fragen zur Betriebswirtschaft, zum Arbeits- und Tarifrecht sowie zum Handwerks- und Bauvertragsrecht werden von Zentralverband beantwortet und stehen den Hochbauunternehmen zur Verfügung.

Die ehrenamtlich tätigen Unternehmer sind in einer Vielzahl von Verbandsgremien organisiert und sorgen so für eine Repräsentanz ihrer Interessen. Vor diesem Hintergrund unterstützt der Fachverband Hoch- und Massivbau die in ihm organisierten Unternehmen in ihrer betrieblichen und technischen Praxis. Die Beantwortung von fachtechnischen Fragen, die Vorbereitung und Durchführung von Fachtagungen, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sowie die Förderung der fachlichen Baukultur gehören weiterhin zu den Aufgaben des Fachverbandes. Das organisierte Hochbaugewerbe steht in einem regen Informationsaustausch mit den maßgeblichen Branchenverbänden und unterhält intensive Kontakte zu den privaten wie auch öffentlichen Auftraggebern. Die Mitglieder werden per Rundschreiben und über eine eigene Intranet-Seite informiert.

Vorsitzender des FHMB ist Dipl.-Ing. Thomas Sander. Er wird im Vorstand unterstützt von Dr.-Ing. Paul Uwe Budau, Dipl.-Ing. Udo Vaupel, Dipl.-Ing. (FH) Adolf Kugelmann, Sven Voigtländer, Dipl.-Ing. Carsten Wagner, Dipl.-Wirtschaftsingenieur Christian Frölich und Maurermeister Horst Köhler.

 

Berufliche Bildung

Der Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung befasst sich mit allen Fragen rund um die Ausbildung zum Maurer sowie zum Beton- und Stahlbetonbauer. Weiterführende Fortbildungen wie z.B. zum Restaurator im Mauerhandwerk oder die Aufstiegsfortbildung zum Werkpolier oder Vorabeiter werden hier erarbeitet und umgesetzt. Außerdem ist der Arbeitskreis verantwortlich für die Neuordnung der Bauberufe, hier insbesondere des Maurers sowie des Beton- und Stahlbetonbauers. Zusätzlich beschäftigt sich dieser Arbeitskreis mit allen Fragen im Zusammenhang mit Gewerkeabgrenzungen und Tätigkeitsüberschneidungen anderer Gewerke.

Berufsbild und Branche

Hochbauunternehmen fertigen den Rohbau. Hierzu zählen die Erstellung der Fundamente und Kellerwände, der Abdichtung, der Geschossdecken und Wände aus Mauerwerk oder Stahlbeton sowie von Treppen und Balkonen. Häufig betreuen sie als Generalunternehmer die anderen Gewerke des Ausbaus bis hin zu schlüsselfertigen Bauten und übergeben das Bauwerk ihren Bauherren. Viele Hochbauunternehmen sind auch im Ingenieurbau tätig und erstellen dabei Brücken- und Tunnelbauwerke.

Außerdem ist das Bauen im Bestand ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Hochbauer geworden. Sie stellen sich flexibel den besonderen Herausforderungen bei Umbauten für Umnutzungen, Grundrissänderungen und bei der energetischen Ertüchtigung des Gebäudebestandes.

Der Hochbau ist somit sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung, Modernisierung und Instandsetzung auf unterschiedlichen Baustellen, beispielsweise im Wohnungsbau, im öffentlichen Bau und im Gewerbe- und Industriebau, aber auch in der Betoninstandsetzung von Betonbauwerken wie z.B. Brücken, tätig. Zu den bevorzugten Baustoffen gehören speziell für den Bau hergestellte Steine sowie Bauteile aus Beton und Stahlbeton.

Großen Wert legen die Betriebe auf eine solide, wirtschaftliche, ökologische und nachhaltige Ausführung. Moderne Materialien wie mineralische, nicht brennbare Baustoffe gewinnen dabei eine immer größere Bedeutung, gerade auch hinsichtlich ökologischer Gesichtspunkte.

Zu den Ausbildungsberufen im Hochbau zählen der Maurer und der Beton- und Stahlbetonbauer: Der Maurer ist der Ausbildungsberuf am Bau, der am häufigsten gewählt wird. Von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung eines Neubaus ist dieser mit auf der Baustelle. Dabei arbeiten Maurer vorwiegend mit künstlichen und natürlichen Steinen. Doch sie errichten nicht nur Mauern, sondern verarbeiten auch Beton zu allen möglichen Formen und montieren vorgefertigte Bauelemente.

Der Beton- und Stahlbetonbauer erstellt Fundamente aus Beton, fertigt Schalungen für Wände und Decken, verarbeitet Beton oder stellt Fertigteile auf. Eine große Herausforderung ist die Gestaltung von Sichtbeton, hier kann der Betonbauer sein ganzes Geschick zeigen. Auch die Verarbeitung von Betonstahl zählt zu seinem Tätigkeitsfeld.